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Bernauer Eisschwimmer bei Weltmeisterschaft gut im Rennen
Für die Eisschwimmer des TSV Bernau, Jochen Aumüller und Christoph Fromm, hat sich die Reise in die „Hauptstadt Sibiriens“ Tyumen gelohnt: Bei ihren verschiedenen Starts platzierten sie sich unter die ersten Zehn der Weltelite der Eisschwimmer. Die 10. Winter Swimming World Championships der IWSA (International Winter Swimming Association) fand zum ersten Mal in Russland statt. Geschwommen wurde in einem 25 Meter-Becken, der bei 0°C Wassertemperatur und minus 15°C Außentemperatur in den gefrorenen Fluss Tura geschnitten wurde.
Unter den 1.275 Teilnehmer aus 42 Ländern erreichte Jochen Aumüller den 5. Platz über 450 Meter Freistil. Während er hier zugleich der beste europäische Teilnehmer war, wurde der Schwimmer des TSV Bernau auf der 200 Meter Freistildistanz der drittschnellste Europäer (und siebter in der Gesamtwertung). Die Königsdisziplin der Eisschwimmer mit 1.000 Meter Freistil stand bei dieser Weltmeisterschaft aus Sicherheitsgründen nicht auf dem Programm. Somit konnte sich Jochen Aumüller, der sich über die langen Distanzen spezialisiert hat, in seiner Paradestrecke nicht mit der Weltelite messen.
Dagegen kamen dem Sprinter Christoph Fromm die Kurzdistanzen entgegen. Über 200 Meter Freistil wurde er der zweitbeste Europäer und Sechster in der Gesamtwertung, während er die 100 Meterstrecke als viertschnellster Europäer und Gesamtsiebter absolvierte.
Die Weltmeisterschaften waren zugleich auch das Finale des erstmalig ausgetragenen World Cups im Winterschwimmen der IWSA. Gewonnen hat diesen Christoph Wandratsch aus Burghausen. Dort finden im nächsten Jahr die Weltmeisterschaften – diesmal der International Ice Swimming Association – statt, bei der auch die 1.000 Meter geschwommen werden. Für diesen Wettbewerb im Wöhrsee bei Burghausen hat sich Jochen Aumüller bereits qualifiziert. Somit haben die Eisschwimmer des TSV Bernau im Jahr 2017 eine kürzere Anfahrt zur Weltmeisterschaft.
Bericht: Matthias Vieweger
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