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Fair-Trade-Gemeinde: Botschafter für fairen Handel werden

FairTradeAm Freitag, 2. Juni startete die Priener Steuerungsgruppe mit ihrer ersten Aktion, um Prien zur Fair-Trade-Gemeinde - wie bereits Rosenheim und Bad Aibling auch - zu machen. Mit Ständen im Edeka Kaltschmid präsentierten zum einen die Ehrenamtlichen des „Weltladens | Priener Initiative für Eine Welt“ Helga Seidl, Christl Bodler und Uschi Jäger eine Auswahl ihrer Fair-Trade-Produkte. Zeitgleich boten die Mitglieder der Steuerungsgruppe, die Gemeinderäte der Grünen Angela Kind und Gabriele Rau sowie Martina Blank im Eingangsbereich des Geschäfts Kostproben von fairen Produkten wie Kaffee, Kakao und Schokolade an, die von der Edeka-Inhaberin Monika Schwarzenböck aus ihrem Sortiment zur Verfügung gestellt worden waren. Rund 14 Liter Kaffee und sechs Liter Kakao wurden dabei an Passanten ausgeschenkt, die sich interessiert dem Thema widmeten. Ziel der Kampagne ist es, dass Prien als Fair-Trade-Gemeinde sich u. a. für festgelegte und existenzsichernde Preise, eine nachhaltige Produktion, verbesserte Bildungschancen sowie gegen Kinderarbeit stark macht. „Die Leute waren begeistert vom Geschmack des Kaffes und Kakaos; zudem fanden sie es toll, dass mit diesen Produkten das Einkommen der kleinen Produzenten in Drittländern verbessert wird, sie davon leben und Schulen entstehen können“, lautete das Fazit von Gabriele Rau.
Auch Marianne Fischer vom ansässigen Regerlhof in Ernsdorf machte auf ihr Angebot aufmerksam. Interessierte können an ihrem Hof mittels eines Automaten Rohmilch sowie hausgemachten Käse rund um die Uhr erwerben. „Fairer und frischer geht’s nimmer!“, so die junge Bäuerin. Schirmherr der Aktion Fair-Trade-Gemeinde Erster Bürgermeister Jürgen Seifert erklärte, wie wichtig ihm diese Angelegenheit sei. Viele beklagten die derzeitige Situation mit unsäglichen Kriegsschauplätzen und immensen Flüchtlingswellen, würden dabei aber die ursächlichen Zusammenhänge nicht erkennen. „Wen Kinder nicht zu Schule gehen, sind sie später auch nicht in der Lage, eigenständiges Denken zu entwickeln“, so Seifert. So hätten skrupellose Führungspersonen leichtes Spiel. „Wer billig einkauft, muss dafür teuer bezahlen“, sagte der Bürgermeister. Bei Tiefpreisen könnten die Erzeuger nicht adäquat verdienen – das gelte für Dritte-Welt-Länder wie auch für die Bauern vor Ort. In seinem Büro werde schon seit Beginn seiner Amtszeit fairer Kaffee ausgeschenkt. Mit dieser Aktion wolle man das Bewusstsein dafür schärfen. Denn erst, wenn viele Menschen so denken, könne man etwas erreichen. Weshalb er an die Anwesenden appellierte: „Werden Sie zu Botschafter für einen fairen Handel – damit es auf der Welt ein bisschen gerechter wird.“ 

Foto: Wagner

(v. li. n. r.) Erster Bürgermeister Jürgen Seifert unterstützt die Angelegenheit aus vollem Herzen. Die Gemeinderäte Angela Kind und Gabriele Rau (beide Die Grünen) sowie Martina Blank gingen als Mitglieder der diesbezüglichen Steuergruppe Anfang Juni erstmals mit ihrem Anliegen in die Öffentlichkeit.

 

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