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Kreisjugendfeuerwehr-Tag in Prien – Feuerwehrjugend übt sich im Spiel ohne Grenzen

wassergolf KLAm Samstag, 23. Juli richtete die Freiwillige Feuerwehr Prien erstmals den alljährlichen Kreisjugendfeuerwehr-Tag aus. Dazu rückten rund 300 junge Feuerwehrleute an, um sich im Wettbewerb zu messen. Zunächst bat der die Veranstaltung organisierende Kreisjugendwart Manuel Pöhmerer die Anwesenden in Anbetracht des Münchner Amoklaufs vom Vortrag um eine Gedenkminute. Dann stand der Tag ganz im Zeichen von Spiel und Spaß. Die Zwölf- bis 18-jährigen Jungen und Mädchen zeigten an 15 Stationen, wie es um ihre Geschicklichkeit und Koordination steht. So mussten Leinensäcke geworfen oder in luftiger Höhe – gesichert an einer Hebebühne – Getränketragerl gestapelt werden. Auch feuerwehrtypische Aufgaben wie das Knoten von Seilen und das Werfen von Schläuchen stand auf dem Programm. „Hinter dem Spiel steht immer auch der Ansatz, der Jugend Teamarbeit, Vertrauen und Zusammenhalt näherzubringen“, definierte Feuerwehr-Kommandant Stefan Pfliegl die Jugendarbeit der Feuerwehr. Am beliebtesten war die Station „Schwammwand“, bei der dem Betreuer triefendnasse Schwämme zugeworfen werden mussten.  Dass dabei so mancher im Gesicht des Fängers landete, war nicht ganz unbeabsichtigt. Den Siegerpokal konnte schließlich das Team der Jugendfeuerwehr Mietraching in Empfang nehmen.
Auf die Frage der Chiemgau-Zeitung, was ihnen bei der Freiwilligen Feuerwehr am besten gefalle, meinten Marcel (16), Franzi (16), Luci (17), Andreas (18) und Ayrton (17) aus Vogtareuth, es sei vor allem die Gemeinschaft und die Kameradschaft. Dass mittlerweile auch viele Mädchen bei der Freiwilligen Feuerwehr sind, zeigte der mit rund einem Fünftel beachtliche Anteil an weiblichen Teilnehmern. Dennoch plagen die Freiwillige Feuerwehren – die allesamt rein ehrenamtlich helfen – Nachwuchssorgen. „Früher rückten über die Väter, Brüder oder Onkels auch die Jungen nach – das ist heute längst nicht mehr so“, erklärte Georg Reinthaler, Pressesprecher der Kreisjugendfeuerwehr. Zudem arbeiteten die jungen Leute oft nicht mehr am Heimatort, so dass sie bei den Einsätzen am Tag nicht zur Verfügung stünden. Meist sei dafür nur eine kleine Stammmannschaft bereit. „Im Laufe der Jahre verdoppelten sich so die Einsätze für die ortsansässigen Feuerwehrmänner, ohne dass die Zahl der Unfälle gestiegen ist“, sagte Kreisbrandinspektor Georg Wimmer. Er ist einer der 24 Betreuer im Landkreis Rosenheim, die für eine „psychosoziale Notfallversorgung“ ausgebildet sind. Sie kümmern sich um Feuerwehrleute nach Einsätzen mit „schlimmen Bildern, die man nicht so schnell vergisst“, damit diese das Erlebte gut verarbeiten. Denn oftmals sind die Opfer den Helfern ja bestens bekannt. Trotz aller Gefahren und einer Bereitschaft von 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr steht auch bei langjährigen Feuerwehrmännern der Idealismus an erster Stelle. „Anderen helfen zu wollen“, umschreibt es Reinthaler: „Und das schöne Gefühl nach einem geglückten Einsatz, etwas gemeinsam geschafft zu haben.“

 

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