Am Samstag, 11. April eröffneten die Veranstalter die vierte Gesundheitswoche mit einer Innovation. Aufgrund des großen Medieninteresses soll die Vortrags- und Messewoche ab nächstem Jahr „Chiemsee Gesundheitswoche Prien am Chiemsee“ heißen, um die Idee und ihre Intention einem größerem Publikum näherzubringen, erklärte Bürgermeister Jürgen Seifert im Kleinen Kursaal von Prien. Dem Verein PrienPartner sei es gelungen, mit der vermeintlich einfachen Idee, die am Ort ansässige medizinische Kompetenz in einer Vortragsreihe zu präsentieren, eine Marke zu kreieren, die für Prien stehe. An die 5.000 Besucher hätten sich im vergangenen Jahr eingefunden, reüssierte Seifert. Bis einschließlich Sonntag, 19. April stehe in rund 100 Vorträgen und Aktionen nicht die Krankheit, sondern die Gesundheit im Fokus. Das angebotene Spektrum sei außerordentlich breit. Neben dem Aspekt der Fitness sei Schwerpunkt, wie man Balance zwischen Anstrengung und Entspannung halte, was ihn persönlich sehr interessiere. Schon Sebastian Kneipp wusste vom Zusammenspiel von Körper und Geist, weshalb Seifert mit Stolz darauf hinwies, dass Prien seit 55 Jahren einziger Kneipp-Kurort in Oberbayern sei.

Vorstand der PrienPartner Peter Wulf betonte, dass die Spezialisten auch für individuelle Fragen zur Verfügung stünden, so dass die Besucher Informationen erhielten, die sie sonst im Praxisalltag nur schwer erzielen könnten. Vorstand Sabine Westermeyr freute sich, dass Themen zur Kinder- und Jugendmedizin wie das Impfen aus schulmedizinischer wie homöopathischer Sicht angeboten würden, so dass sich die Zuhörer eine differenzierte Meinung bilden könnten. Sie empfahl zudem den Vortrag am Herz-Aktiv-Tag in der Klinik St. Irmingard, der die Arbeit mit übergewichtigen Kindern thematisiere und aufzeige, wie man sie zu einer gesunden Lebensweise motivieren könne. Die Veranstaltungswoche biete darüber hinaus viele Aktionen, die  mit Spiel und Spaß zum Mitmachen animierten, weshalb sie hoffe, dass viele die Gelegenheit nutzten, um die ein oder andere Sportart für sich zu entdecken. Besonders erfreut betonte Jürgen Seifert abermals, dass jeder Referent sein Fachwissen und sein Know-how ohne Honorar weitergebe. „Die Vorträge sollen nicht umsonst, dafür aber für alle kostenlos sein“, so sein Fazit.