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Vor 100 Jahren - drei Wittelsbacher Prinzessinen auf der FluchtFreitag, 9. November 2018 |
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Die Bayerische Geschichte vor Ort hat die Tourist-Information Aschau lebendig gemacht, indem sie mit sogenannten "Prinzessinen-Führungen" daran erinnert, dass vor 100 Jahren das Ende der Wittelsbacher-Herrschaft im Chiemgau einen ganz besondere Verlauf nahm. Über 30 geschichtsinteressierte Wanderer machten sich zusammen mit dem BR-Journalisten Christoph Thoma und mit der Historikerin Martina Stoib auf den Spuren der Familie von König Ludwig III. als diese wegen der Revolution in München fliehen mussten. Teil des Fluchtwegs ab Schloss Wildenwart war der Aschauer Gemeindeteil Hintergschwendt. Von dort machte sich die Wandergruppe unter anderem mit Herbert Reiter, dem Leiter der Tourist-Information Aschau, auf den etwa eineinhalbstündigen Weg, der dann mit einer Einkehr in den Gschwendter Stuben endete. Dort gab es noch reichlich Gelegenheit, das Gesehene und Gehörte und damit ein Stück Heimatgeschichte zu erörtern. Nachfolgend der Bericht von Martina Stoib: Sie finden für elf Tage Unterschlupf im Wirtsanwesen und können sich dort vor den ersten Revolutionswirren verstecken. Die Erinnerung an diese „hohen Gäste“ lebt in den Geschichten der Gschwendtner Bauern bis heute fort. Erst als der König am 13. November in der „Anifer Erklärung“ die Soldaten und Beamten vom Treueid entbindet und Ministerpräsident Kurt Eisner dies als Thronverzicht verkündet, kann der König als normaler Bürger nach Bayern zurückkehren. Am Nachmittag des 19. Novembers ist die Familie bestimmt nicht glücklich, aber doch einigermaßen wohlbehalten und sicher wieder auf Schloss Wildenwart vereint. Dieses dramatische, aber meist unbekannte Stück Aschauer Heimatgeschichte können Sie jetzt sogar an den Original-Schauplätzen nachempfinden. An nochmals zwei Terminen bieten Christoph Thoma und Martina Stoib einen leichten Abendrundgang durch Vorder- und Hintergschwendt an. Mit eindringlichen Zitaten aus dem persönlichen Tagebuch der literarisch begabten Prinzessin Wiltrud und den Erinnerungen der Gschwendtner Bauern werden die letzten Stationen der Flucht der drei Prinzessinnen nach 100 Jahren wieder lebendig. Der Spaziergang endet mit der gemeinsamen Einkehr in die Gschwendtner Stub´n. Dauer: ca. 1,5 Stunden, Kosten: 8 Euro p. P., Anmeldung: keine Text: Martina Stoib |
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Ort Gschwendtner Stuben, ParkplatzHintergschwendt 8 |
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Anfahrt und Karte (klicke auf Symbol) |
Veranstaltungsort: Beschreibung Anfahrt Info mehr... |
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