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Die Welt der alten Ägypter zu Gast in Rosenheim

20170322 131244.KLSeit 24. März tauchen die Besucher im Lokschuppen Rosenheim ein in die sagenhafte wie mystische Welt der Pharaonen. 400 Exponate von internationalen, renommierten Leihgebern, elf Modelle altägyptischer Tempelanlagen und 22 Medienstationen nehmen die Besucher anschaulich und gut erklärt mit auf eine Reise an den Nil. Man sollte sich etwas Zeit dafür nehmen, denn es gibt viel zu erfahren, zu lesen oder in interaktiven Filmen zu bestaunen. Die Ausstellung, die bis 17. Dezember 2017 läuft und in Zusammenarbeit mit Kurator Dr. Christian Tietze, dem Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim und dem Universitätsmuseum Aberdeen, Schottland entstanden ist, legt ihren Fokus auf das Leben und Arbeiten im alten Ägypten. Sie ist wissenschaftlich fundiert, historisch genau und dabei überaus spannend und kurzweilig. Neben zahlreichen Skulpturen, filigranen Ehrenstatuetten des Pharaos Amenophis III.  und seiner Gattin Teje begeistert der übergroße Kopf einer Sphinx der Königin Hatschepsut. Daneben findet sich faszinierender Schmuck, formschöne Alltagsgegenstände und man erfährt Wissenswertes über die Salbungs- wie Schminkrituale. Die Exponate werden in den Räumen nach Themenschwerpunkte präsentiert. Zunächst erfährt man viel über die Lebensbedingungen am Nil, dann betritt man die Lebensräume der alten Ägypter - die Tempel wie auch Bäckereien und Wohnhäuser - und schließlich die Grabkammer sowie das Jenseits.

Höhepunkt der Ausstellung ist sicherlich der Saal über den Totenkult mit der Darstellung des Jenseits, in dem eine reichlich mit Hieroglyphen beschriftete Grabkammer nachgebildet wurde, der 4.000 Jahre alte Kastensarg des Herrn Nacht zu bestaunen ist – und die auf höchstem Niveau einbalsamierte Mumie der Ta-cheru aufgebahrt liegt, beide stammen aus Aberdeen. Die Veranstaltungs + Kongress GmbH Rosenheim hat in die Ausstellung fast 2,5 Millionen Euro investiert. „Rund 2,1 Millionen Euro sollen sich durch die Eintrittsgelder der Besucher refinanzieren“, so der Geschäftsführer Peter Lutz auf der Pressekonferenz am 22. März vor den zahlreich erschienenen Medienvertretern. Dazu seien über 200.000 Besucher nötig, so Lutz. Was nicht unmöglich erscheint, zogen die Ausstellungen der vergangenen Jahre im Lokschuppen im Schnitt knapp 180.000 Besucher an. Zu den „Wikinger“ kamen 2016 207.000 Interessierte nach Rosenheim; Die Ausstellung belegte damit Platz zwei der meistbesuchten Sonderausstellungen in Deutschland. Für dieses Jahr rechnen die Verantwortlichen damit, diese Zahl nochmals zu toppen. Was mit Blick in die Ausstellung mehr als realistisch erscheint – die Präsentation des Lands der Pharaonen sollte niemand versäumen.

Warum die alten Ägypter auch heute noch so überaus faszinierend sind, erklärt Kurator Dr. Christian Tietze damit, dass ihre Kultur eine Tiefe besaß, die für die meisten anderen Gesellschaften unerreichbar blieb. Darüber hinaus waren sie in vielen Dingen die Ersten: bei der Schrift und der Staatsentstehung, der Astronomie und dem Kalender, in der Steinbaukunst und dem Pyramidenbau. Noch immer sei vieles unerforscht - bespielsweise wisse man nicht, wie bei der ausgestellten Mumie Ta-cheru das Hirn bei der Mumifizierung entfernt worden sei. Der Kopf sowie die Nasengänge seien völlig intakt. Man vermutet, dass dies über die Öffnung der entfernten Augäpfel höchstprofessionell geschah.

Wer mehr erfahren will, den informieren zahlreiche Führungen anschaulich über das damalige Leben; sie sind absolut empfehlenswert. Ein Rahmenprogramm für Schul- sowie Kleinkinder rundet das umfangreiche museumspädagogische Angebot ab, das „altersgerechtes Lernen mit allen Sinnen“ vermittelt. So lernen die Jüngsten das Land der Pharaonen über eine Handpuppe kennen, für Schüler gibt es Workshops, für die Älteren den „Kulturgenuss für Aktivsenioren“ sowie die vertiefte „XXL-Führung“. Jedes Wochenende finden darüber hinaus Familienführungen statt. Und auch die überaus beliebten Taschenlampenführungen stehen wieder im Programm.

Weitere Informationen zur Ausstellung „Pharao – Leben im alten Ägypten“ und zu allen Führungen und Workshops gibt es unter
www.lokschuppen.de 
oder telefonisch unter 08031 3659036.

PHARAO – Leben im alten Ägypten
Eine Ausstellung der Veranstaltungs + Kongress GmbH Rosenheim in Zusammenarbeit mit dem Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim, dem Universitätsmuseum Aberdeen und Museumspartner – Die Kunstspedition GmbH  

Ausstellungszentrum Lokschuppen Rosenheim
Rathausstraße 24, 83022 Rosenheim
Öffnungszeiten: 24.03. bis 17.12.2017

Mo bis Fr von 9 bis 18 Uhr I Sa, So u. Feiertag von 10 bis 18 Uhr

Telefon: +49 (0) 8031   36590-36 
E-Mail: lokschuppen@vkr-rosenheim.de

Presse Rosi Raab
Telefon: +49 (0) 8031   36590-29 
E-Mail: presse.lokschuppen@vkr-rosenheim.de

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