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Gauversammlung der Chiemgauer Trachtler

Chiemgau AlpenverbandInsgesamt 7.950 Mitglieder verzeichnen derzeit die 23 Trachtenvereine des Chiemgau-Alpenverbandes für Tracht und Sitte, 230 von ihnen kamen als Delegierte zur heurigen Frühjahrsversammlung in den voll besetzten Saal des Gasthauses Messerschmied nach Rottau. Gauvorstand Miche Huber und seine Mitglieder der Vorstandschaft berichteten dabei über jüngste Ereignisse aus dem Bayerischen Trachtenverband und aus dem eigenen Verband. Dabei waren eine Klausurtagung der Vorstandschaft im neuen Trachtenkulturzentrum in Holzhausen sowie die vor kurzem aufgeführte Passion in der Überseer Kirche von besonderer Bedeutung. Allein die Tatsache, dass beim Chiemgau-Alpenverband bis zum Jahr 2026 Vereins-Voranmeldungen für die Durchführung des Gautrachtenfestes vorliegen, macht deutlich, dass der Gauverband lebendig ist. Zum Thema Ehrenamt sagte der Vorstand: „Das Ehrenamt ist nicht die Arschkarte, jeder, der sich in unseren Reihen und in unserem Sinne einbringt, tut und erfährt Gutes“. Und mit Blick auf den Bayerischen Trachtenverband und dessen Zusammenwirken mit der Bürgerallianz (mit insgesamt 1,7 Millionen Mitgliedern) sagte Miche Huber weiter: „Bayern ist ein Wohlstands-, Wohlfühl- und Werte-Land. Um dies zu erhalten und zum Tragen zu bringen, müssen wir aber unser Ehrenamt richtig ausfüllen“. Das vor fast einem Jahr nach zehnjähriger Bauzeit mit rund 33.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden aus den Trachtlerreihen geschaffene Trachtenkulturzentrum in Holzhausen konnte bereits im ersten Betriebsjahr rund 5.000 Besucher verzeichnen und der Dachverband kann trotz der Gesamtkosten von 7,1 Millionen Euro eine solide Finanzierung vorweisen. „Das Herz der bayerischen Trachtler schlägt nicht nur, sondern es pulsiert sogar in Holzhausen, dessen Gesamt-Bauwerk die größte Leistung bayerischer Trachtler seit ihrer Gründung im Jahr 1883 durch Lehrer Joseph Vogl in Bayrischzell darstellt“ – so der Gauvorstand weiter. Vorausblickend bat der Gauvorstand, zukünftig wieder mehr als Trachtler über die Tracht selbst zu reden, um das Bewußtsein zu stärken, was wann angezogen werden soll. Die heurigen Termine sind unter anderem am 5. Mai die Trachtenwallfahrt nach Raiten in der Gemeinde Schleching mit Pfarrer Hans Krämer vom Trachtenverein Marquartstein-Piesenhausen, das 80. Gautrachtenfest mit einer Festwoche Ende Juli und Anfang August beim Trachtenverein in Unterwössen sowie am 29. Oktober das 90-jährige Gründungsjubiläum des Gauverbandes. Dieses wird um 17 Uhr mit einem Gottesdienst in der Marquartsteiner Kirche beginnen, alsdann sind ein Grab-Gang zum Gründungsvorstand Hias Schrobenhauser und ein Empfang im Rathaus mit Vorstellung des neuen Kastens für die Gaustandarte und ab 20 Uhr der Jubiläums-Gauball im Hefter-Saal in Grassau vorgesehen. Vergeben wurden gleich zwei trachtlerische Groß-Ereignisse nach Rottau, einmal der heurige Gaujugendtag am 23. Oktober und für 2018 das Gautrachtenfest des Verbandes. Die Herbstversammlung 2017 wird am 13. Oktober beim Trachtenverein Frasdorf sein. Da sich für die Frühjahrsversammlung 2017 mit Reit im Winkl und Bernau gleich zwei Vereine bewarben, wurde die Entscheidung bis zur heurigen Herbstversammlung am 14. Oktober in Marquartstein zurückgestellt. Für die musikalische Gestaltung der Versammlung sorgte in starker Besetzung die Rottauer Blasmusik, unter den Ehrengästen waren auch Ehrenvorsitzender Otto Dufter sowie die Bürgermeister Rudi Jandtke aus Grassau, Andi Scheck aus Marquartstein und Ludwig Entfellner aus Unterwössen, der Gastgebergemeinde vom heurigen Gautrachtenfest, zu dem Vorstand Reinhard Kurz-Hörterer herzlich einlud.

Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke von der Gauversammlung der Chiemgauer Trachtler in Rottau im Saal des Gasthaues „Messerschmied“

Nähere Informationen: www.chiemgau-alpenverband.de

 

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