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610-Jahr-Feier bei Jahn-Markl in Salzburg

Jahn Markl c Jahn Markl610 Jahre Bestehen als ältestes Lederhaus in Salzburg ist Grund genug für ein Fest: am Samstag, 4. August 2018 von 10 bis 16 Uhr feiert der Salzburger Traditionsbetrieb Jahn-Markl direkt vor dem Geschäft am Residenzplatz in der Altstadt. Neben einer zünftigen Verköstigung erwartet die sicherlich illustre Gästeschar Brauchtumsvorführungen und Musik der Bindertänzer, der Schmittenstoana Tanzlmusi, der Hofer Schuhplattlerm, junger MusikantInnen des Musikum Salzburg und der Emmertinger Sängerinnen. Außerdem werden Einblicke in verschiedene Handwerkskünste, darunter Ledermalen und Handstickerei der Firma Jahn-Markl gewährt. Eröffnet wird die Feierlichkeit im Beisein von Landesrat Mag. Stefan Schnöll durch Bertl Göttl.

Zur Gegenwart von Jahn-Markl
Seit 1999 führt Gabriele Jenner, Säcklermeisterin und Kauffrau, die Tochter von KommR Erwin Markl, das Unternehmen als Spezialhaus für Wildlederbekleidung und Trachten am Residenzplatz mit eigener Säcklerei und Näherei gleich ums Eck in der Goldgasse. Das Geschäft in bester Lage ist zwar nur 16,5 Quadratmeter groß, aber eine „Schatzkammer“ für TrachtenliebhaberInnen sondergleichen. Beschäftigt werden fünf Mitarbeiter, darunter auch ein Säckler-Lehrling. Die Zunft der Säckler, deren Wurzeln bis ins frühe Mittelalter zurückreichen, ist uralt und bezeichnet die Verarbeitung von Wildlederbekleidung. Leder für eine optimale Passform zu dressieren, erfordert einiges an Geschick und eine fundierte Ausbildung. Die perfekte Lederhose kommt daher selten vom Schneider als viel mehr vom Säckler. Geboten wird im handwerklichen Meisterbetrieb Lederbekleidung und salzburgische Kleidung in Loden, Leinen und Wolle sowie passendes Zubehör aller Art und zum Einkleiden von Kopf bis Fuß: Lederhosen aus Ziegen- und Hirschleder, Bundhosen, Reithosen, Wildlederjacken und –anzüge, Leinendirndl, Strickjacken, handgestrickte Wollstutzen, Lodenjanker, Handschuhe, entzückende Leder- und Filzpatschen, Hemden und sogar Unterwäsche. Für den im Hause Jahn-Markl angefertigten Lederhut gibt es ein europaweites Patent. Die handgefertigten Lederhosen sind innen weiß, und daran von anderen Erzeugnissen leicht zu unterscheiden. Das Leder wird aus dem Salzburger Land bezogen und kommt für den optimalen Tragekomfort ausschließlich aus Biogerbung. Als „biologisches“ Klebemittel dient das Roggenmehl von St. Peter, die Knöpfe werden für die Ewigkeit mit gewachstem Zwirn angenäht. Ein weiteres spezielles Merkmal ist die antik aussehende Lederfarbe "Salzburger Altschwarz" die seinerzeit extra für Kaiser Franz-Josef im eigenen Betrieb entwickelt wurde. Drei Viertel der Lederhosen, die bei Jahn-Markl über den Ladentisch wandern, sind Sonderanfertigungen, wo Material, Passform, Stickerei, Futterstoff und Stil (Salzburger, Ausseer,…) individuell auf Kundenwunsch abgestimmt werden. Versandt wird in die ganze Welt. Das Kundenbuch des ehem. Hof- und Kammerlieferanten liest sich wie das „Who-is-who“ des europäischen Hochadels und internationalen Gesellschaftslebens. Hier ist der Kunde noch König und Diskretion oberstes Gebot! Bereits ein kleiner Blick in die Mappe mit den Zeitungsausschnitten prominenter Persönlichkeiten, ausgestattet von Jahn-Markl, würde ausreichend Stoff bieten, um ein Buch zu schreiben.

Zur Historie von Jahn-Markl
Es war das Jahr 1408 – also noch Jahrzehnte vor der Entdeckung Amerikas – da wurde an der Imbergstraße 5 die älteste Salzburger Gerberei gegründet. Unter Gerben versteht man die Verarbeitung von Tierhäuten zu Leder. Das Gerber-Haus war damals noch direkt am Wasser gelegen, dem Gersbach, der am Gaisberg entspringt und heute beim Volksgarten in die Salzach mündet. Durch die Jahrhunderte wechselten wohl mehrmals die Namen und Besitzer, bis Johann Nepomuk Jahn 1884 nach Salzburg kam und die Georg Edlhard'sche Weißgerberei (vorher Schwaiger) in der Imbergstraße übernahm. Sein Sohn Johann Jahn, der Johanna Edlhard, die Schwester von Georg Edlhard, heiratete, eröffnete zusätzlich ein Geschäft für Handschuhmacherei und Hosenerzeugung am Platzl Nr. 5. 1909 wurde Johann Jahn Erzherzoglicher Kammerlieferant Ihrer kaiserlich-königlichen Hoheit und war der Wiederbeleber der kurzen, bestickten Lederhose. Karl Markl heiratete – bis heute namensgebend – die Tochter von Johann Jahn, Ida Jahn. 1937 übersiedelte die Familie Markl die Gerberei von der Imbergstraße in das alte Hofweißgerberhaus im Thumegger Bezirk Nr. 7, wo sie bis 1998 bestand. Damals wurde auch das Verkaufslokal vom Platzl an den Residenzplatz Nr. 3. übersiedelt, wo es sich noch heute befindet. Karl Markl verstarb bereits sehr früh, sodass sein Sohn, Erwin Markl 1948 im zarten Alter von 18 Jahren den elterlichen Säckler- und Handschuhmacherbetrieb sowie die Gerberei der Weißgerberei Jahn übernahm und mehr als 50 Jahre führte. KommR Erwin Markl war es auch, der 1968 den Salzburger Dultverein gründete und dem wir die Wiederbelebung der Salzburger Dult und somit den heutigen Rupertikirtag in der Altstadt verdanken. Darüber hinaus sorgte er für die Wiederbelebung des Nicolaimarktes als Salzburger Christkindlmarkt am Domplatz (1977), der Georgikirchweih (1983) auf der Festung Hohensalzburg, des Metzgersprungs seit 1984 im Erzstift St. Peter und der Bürgergarde der Stadt Salzburg (1978).

 

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