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DASMAXIMUM - Neuhängung in den Maria-Zerres-Sälen

Maria Zerres Saal c VG BIld Kunst Bonn Foto Gastager R Winkler 9mres40430Traunreut - Eigentlich sind die großen Werkgruppen der neun Künstler in Museum DASMAXIMUM Kunst Gegenwart – darunter Baselitz, Flavin, Palermo und Warhol – dauerhafte Setzungen, aber Maria Zerres ist eine Ausnahme und wechselt Ihre Bilder alle paar Jahre. Bereits um die Jahrtausendwende widmete sie mit ihren Gemälden die historischen Hallen zu provisorischen Ausstellungsräumen um und wirkte damit als Katalysator für Heiner Friedrichs Stiftung DASMAXIMUM. Sie lebt und arbeitet in New York und ganz in der Nähe des Museums, und sie war es auch, die mit der farbigen Außengestaltung der Gebäude für DASMAXIMUM und Traunreut ein Zeichen dafür setzte, dass nach Munitionsfabrik und Industrie-Nutzung nun die Kultur auf dem Gelände Einzug halten durfte. Seit der Literatur-Nobelpreisverleihung an Bob Dylan 2016 hatte Maria Zerres in ihren beiden Sälen des Museums einen Teil ihres Dylan-Zyklus‘ aus der Zeit um 2007 gezeigt. Nun wurde umgehängt, und siebzehn Baumbilder erwarten die Besucher. Vom blühenden „Wunschbaum“ im ländlichen Ambiente oder dem üppigen Apfelbaum vor dem poetischen „Haus des Komponisten“ aus den 90er Jahren bis hin zur Abstraktion in der „Riemannschen Vermutung“ von 2019 reicht das Spektrum. Die Bilder von Maria Zerres entstehen spontan und ohne Vorzeichnung. Die nur langsam trocknende Mohnölfarbe und die Ideenfülle der Künstlerin bewirken fast immer ein gleichzeitiges Arbeiten an mehreren Werken. Manche Bilder sind dadurch besonders eng miteinander verknüpft: zum Beispiel die Schwarzgrundigen, die grünen „Schönen Landschaften“ oder die jüngeren März-Bäume. Die locker auf den Bildgrund gesetzten Farbflächen bilden eine lebhafte Rahmung der manchmal archaischen, manchmal expressiven Pinselzeichnungen. Für Maria Zerres liegt im Zeichensetzen auf der leeren Bildfläche der Reiz der „Ursprünglichkeit, des ersten Zeichens durch die Linie, die den Raum trennt wie Tag und Nacht, hell und dunkel, groß und klein,“ so die Malerin. Spätestens beim leuchtend roten „Herzbaum“ kommen alle auf ihre Kosten, die sich schon lange darauf gefreut haben, einmal wieder der Farbenzauberin Maria Zerres zu begegnen. Die Künstlerin selbst hält sich mit Worten zurück und lässt lieber ihre Bilder sprechen: „Über das Leben, den Menschen und mich selbst.“

Museum für Gegenwartskunst
mit Werken von Georg Baselitz, John Chamberlain, Walter De Maria, Dan Flavin, Imi Knoebel, Uwe Lausen, Blinky Palermo, Andy Warhol und Maria Zerres
Fridtjof-Nansen-Str. 16 | 83301 Traunreut
Tel. 08669/1203 713 | mail@dasmaximum.com
www.dasmaximum.com
April-Sept. SA,SO 12-18 Uhr |Okt.-März SA,SO 11-16 Uhr Barrierefrei

Foto: © VG Bild-Kunst, Bonn, Foto Gastager Traunreut, R. Winkler - Maria-Zerres-Saal 

 

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