Aufbruch zu einer unbekannten Reise

LTGAbi kl120 Abiturienten starten erfolgreich in neuen Lebensabschnitt - Das Priener Ludwig-Thoma-Gymnasium (LTG) schloss seinen Abiturjahrgang mit Bravour ab – alle 120 Abiturienten haben die Reifeprüfung bestanden – 13 davon mit einem Schnitt von 1,5 und besser. Mit dem Song „The Finale Countdown“, professionell dargeboten von der Bigband LTG, begann die Abiturfeier am Donnerstag, 29. Juni im König Ludwig Saal, die von weiteren überaus gelungenen musikalischen Einlagen umrahmt war. Nachdem die Ehrengäste begrüßt wurden – zu denen neben den Bürgermeistern auch der ehemalige Schuldirektor Günther Madsack gehörte, dem frenetisch applaudiert wurde, erinnerte sich die stellvertretende Landrätin Alexandra Burgmaier an ihre eigene Schulzeit. Sie rief die Schüler auf, jetzt auszuruhen und sich auf die angehende Party zu freuen. Denen, die keinen Einser-Abschluss erzielen konnten, machte sie Mut. Die Karten im Leben würden immer wieder neu gemischt. Erster Bürgermeister Jürgen Seifert sagte, das LTG zeichne aus, dass es nicht von oben nach unten agiere, sondern eine Gemeinschaft sei. Das eigentliche Leben beginne jetzt. Dann zeige sich, ob der Grundstein in der Schule richtig gelegt worden sei. Auch er empfahl, nach der langen Lernzeit jetzt eine Pause einzulegen. „Schaut Euch erstmal die Welt an“, so sein Rat. „Ihr habe alle Zeit der Welt und am Ende wird alles gut“, schloss er seine Rede. Gerold Schwarzer, Vorsitzender des Förder- und Freundeskreises LTG wies auf die rund 50.000 Euro hin, mit denen sein Verein die Schule in den vergangenen acht Jahren gesponsert habe. Er gab den Abiturienten die Worte Martin Luthers mit auf den Weg: „Ich bin frei, … um Verantwortung zu übernehmen, aber auch, um sich Zeit nehmen, Pläne zu schmieden.“ Elternbeirat Beate Bolz empfahl Gelassenheit und den Mut, etwas auszuprobieren und auch, etwas zu ändern. Das Reifezeugnis zeige auch, dass die Eltern ihre Jüngsten gut begleitet hätten. Oberstudiendirektor Christian Metken sprach davon, dass die Vertrautheit für die Schüler nun vorbei sei. Bildung bewirke, dass Menschen mündige und autonome Bürger würden. Sie sei das Rüstzeug, Alternativen und Handlungsoptionen zu erkennen. Und mit Blick auf die vergangenen Strapazen sagte er: „Was ist ein Sieg, für den nicht gekämpft wurde.“ Die Abiturienten Anastasia Kunkel und Konstantin Meichinger verglichen sich mit einem Schiff, das die stürmische See überwunden habe und nun zu einer unbekannten Reise aufbreche. Sie seien jetzt selbständige Kapitäne mit eigener Verantwortung für den richtigen Kurs und die zielführende Navigation – jeden Tag aufs Neue. Anschließend wurden zahlreiche Abiturienten für ihr soziales Engagement sowie für ihre Bestnoten geehrt, bevor alle Abgänger ihr Abiturzeugnis überreicht bekamen. 

Text/Foto: Wagner