Wer den Samerberg liebt, bleibt ihm fern

Sonnenuntergang ObereckSamerberg - Aufgrund der aktuellen und tragischen Conora-Krise ist jeglicher Personen-Kontakt zu vermeiden. Da passt es gar nicht hinein, dass sich viele Leute im Rahmen eines Ausflugs auf den Weg zum Samerberg machen, um sich dort ein paar schöne Stunden zu machen. Bürgermeister Georg Huber von der Gemeinde Samerberg appelliert im Namen seiner Einwohner an die Vernunft von allen Mitbürgern und er schließt sich dem Appell von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann an, der dem Bayerischen Rundfunk folgendes Interview gab: „Es ist nicht der Sinn der Sache, wenn Leute zuhauf meinen, über 50 oder 100 Kilometer in die Berge fahren zu müssen. Da rate ich dringend davon ab.“ Zugleich wies der Innenminister darauf hin, dass zum Beispiel der Ausflugs-Landkreis Miesbach inzwischen einer der Landkreise mit der höchsten Zahl an Corona-Infizierten ist. „Darum kann ich nur in jeder Hinsicht davon abraten, auch wenn es schönes Wetter werden wird, das zum Anlass zu nehmen, das für solche Ausflüge zu nutzen. Das ist nicht der Sinn der Sache.“ Man müsse die Ausweitung des Coronavirus so gut wie es geht reduzieren. Natürlich falle einem mit der Zeit die Decke auf den Kopf. Aus diesem Grund sei es auch in Ordnung, mit seinem Lebenspartner und dem Personenkreis, der im selben Hausstand lebt, spazieren zu gehen oder im Freien Sport zu treiben. Aber müsse man dafür vorher mit dem Auto eine längere Strecke z. B. in die Berge oder an den Seen zurücklegen? Daher der dringende Appell: Meidet weite Strecken! Und bitte denkt dran: Wo immer ihr seid: Mindestabstand 1,50 Meter zu anderen. Jetzt gehe es nicht darum, noch das eine oder andere Schlupfloch zu finden, was man gerade noch darf, sondern sich mit Sinn, Verstand und Verantwortung der Chance zu stellen, dass es bald besser werde. Es geht um Eure Gesundheit und die der Risikogruppen. Lasst uns gemeinsam Leben retten!

Text: Hötzelsperger

Foto: Rainer Nitzsche – Sonnenuntergang mit Blick von der Aussichtskapelle