Mia san mia
... diesem Begriff bayrischer Lebensart gibt es nichts hinzuzufügen, außer, dass sie mit ihrer sprichwörtlichen boarischen Gmiatlichkeit äußerst angenehm leben. Sie halten ihre Traditionen hoch, zu denen stets auch der Gang ins Wirtshaus gehört. Sie lieben ihre Biergärten sowie ihre heimischen, frisch gezapften Weißbiere. So sind sie eben, die Oberbayern - und manch einer beneidet sie darum.
Altbairische Weihnachtsbräuche - Mariä Lichtmess
Der 2. Februar symbolisiert traditionell das Ende der Weihnachtszeit sowie den Beginn des Bauernjahres. Noch heute bleiben in vielen katholischen Kirchen und Häusern Krippe und Weihnachtsbaum bis zum 2. Februar stehen. Ab dieser Zeit werden die Tage wieder merkbar länger und die Feldarbeit konnte früher wieder aufgenommen werden. Ein bekannter Spruch in der Alpenregion besagt "An
Altbairische Adventsbräuche - die Raunächte
Vom 25. Dezember bis 6. Januar findet ein weiteres uraltes weihnachtliches Ritual in der Alpenregion statt: das Räuchern. Aus einer Pfanne mit heißen Kohlen steigt aromatischer Rauch von Harzen und Kräutern auf und wird von Raum zu Raum getragen. Das Haus und der Stall werden in den zwölf Nächten zwischen Weihnachten und dem Drei-Königs-Tag dieser Reinigungsräucherung unterzogen. Weihrauch, Salbei
Altbairische Adventsbräuche - das Anklöpfeln
Auch in die Zeit um den Nikolaustag fällt der Adventsbrauch des Anklöpfelns in der Alpenregion. Früher klopften arme Leute in der Vorweihnachtszeit an die Türen des Dorfes, um Essen für die Festtage zu erbitten. Im Gegenzug trugen sie weihnachtliche Weisen und Gedichte vor. Der Brauch symbolisiert die Herbergssuche von Maria und Josef.
Heute sind es vor allem Kinder, die im Alpenraum von Haus zu
Der Heilige Nikolaus
Gerade daran erkennt man eine Weihnacht, wie es früher war: Das Christkind bringt am Heiligen Abend Geschenke und nicht der Weihnachtsmann - und der Weihnachtsmann ist auch nicht der Heilige Nikolaus, dessen Gedenktag am 6. Dezember mit kleinen Gaben für die Kinder gefeiert wird. Zu erkennen ist er am festlichen Kirchengewand mit Bischofshut, Mitra und Bischofsstab und nicht an der roten
Altbairische Adventsbräuche - das Kramperltratzen
Die "Kramperl", das sind die furchteinflößenden Begleiter des Heiligen Nikolaus, die vor allem Kindern einen Schrecken einjagen. Und, sind wir ehrlich, ganz wohl ist auch den Erwachsenen bei diesem nicht gerade urchristlichem Weihnachtsbrauch in Bayern und Tirol nicht! Doch am 5. Dezember, dem Vorabend des Nikolaustags, wird der Spieß im bayerischen Oberland umgedreht. Bei Einbruch der
Der Barbaratag
Der 4. Dezember ist der Gedenktag der Heiligen Barbara. Nach alter christlicher Tradition werden an diesem Tag Zweige von einem Obstbaum wie Kirsche, Apfel oder Schlehe gezwickt und einen Tag lang in einen ungeheizten Raum gestellt. Am darauffolgenden Tag werden die Zweige in ein warmes Zimmer gestellt, täglich frisch gewässert und geschnitten. Am Heiligabend ist es dann soweit: Die Barbarazweige
Palmsonntag
Am Sonntag vor Ostern, zu Beginn der Karwoche, wird der Einzug Jesu nach Jerusalem gefeiert. Das Volk jubelte ihm damals zu und streute Palmzweige als Willkommensgruß. Heute wird dies symbolhaft von Palmbuschen übernommen, kleinen Sträußen aus Palmkätzchen, die mit bunten Bändern feierlich verziert werden. An der Messe am Sonntag werden diese dann geweiht und finden ihren Platz in der guten Stube
Sonnwendfeier
Die Sonnenwendfeiern sind seit dem Mittelalter bekannt und vor allem im ganzen süddeutschen Raum zu finden. Sie entstammen heidnisch-germanischen Bräuchen, nach denen der Mittsommertag, an dem die Sonne ihren höchsten Stand erreicht, mit Reinigungs- und Fruchtbarkeitsriten verbunden war. Im Zuge der Christianiesierung ersetzte die Kirche dieses Ritual durch das Fest zur Feier des Geburtstages von
Weißbier & Co.
Nach dem neuen Reinheitsgebot war das Brauen nun lediglich mit Wasser, Hopfen, Gerstenmalz und Hefe erlaubt. Lediglich bei den obergärigen Bieren durften andere Malze wie das vom Weizen verwendet werden. Die untergärigen Biere wie Export, Pils, Helles usw. können nur bei Temperaturen von unter 10° C gebraut werden; was derzeit nur in tiefen Kellern oder Felsenhöhlen möglich war, die dazu noch mit
Braukunst der Mönche
Bier galt einst als Alltagsgetränk, das auch für Kinder bestens geeignet erschien. Denn aufgrund der Erhitzung beim Gärprozess war es keimfrei, was vom Wasser nicht unbedingt behauptet werden konnte. Obwohl es einen geringeren Alkoholgehalt als heute besaß, war es überaus nahrhaft und somit in Zeiten mangelnder Ernährung ein wichtiges Ergänzungsmittel. Zudem war der Rohstoff Getreide leicht