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Prien, Siegerin Maria Leicht „nahm den Wind mit nach Hause“. Beim vierten Wettfahrttag von insgesamt fünf, der beim Segelclub Prien Chiemsee (SCPC) stattfand, waren 37 Kinder im Einsteigerboot „Optimist“ und elf Jugendliche in der Einhandjolle „Laser“ aus insgesamt sieben Segelclubs am Start. Heiß war es und der Wind ließ sich, wie des Öfteren am Chiemsee, ganz schön bitten. Als sich endlich die Fahnen im Hafen der Stippelwerft im Wind bewegten, konnten die insgesamt jeweils drei Wettfahrten gestartet werden. Davor stellte der neue Wettfahrtleiter des SCPC, Andreas Bodler, noch einmal sicher, dass auch die Jüngsten mit den Wettfahrtregularien vertraut waren. Das ehrenamtliche Küchenteam hatte wieder ein Frühstücksbuffet für die jungen Teilnehmer und deren Eltern aufgebaut. Zum besonderen Angebot des SCPC gehörte auch ein Shuttleboot, das die Eltern, die ohne eigenes Boot gekommen waren, auf den See brachte. Hier durften sie, wie auch die Trainer auf den Begleitbooten, ihre Kinder anfeuern. Belustigt bemerkte eine Mutter: „Mein Mann hat sich ja heiser geschrien und fast einen „Herzkasper“ bekommen.“ Die jungen Segler ließ dieses erlaubte „Einsagen“ als Randerscheinung meist kalt, sie wollten in erster Linie Spaß haben und die wechselnden Winde gut nutzen. Als Siegerin bei den „Opti“ ging Maria Leicht (SCPC) über die Ziellinie. „Das war unfair, weil sie, als sie im Ziel war, den Wind einfach mit nach Hause genommen hat“, beschwerte sich Vincent. Zweiter wurde Leonick Mahlsteht (SCBC) vor Vincent Blumich (SCPC). Nach dem Ende der Regatta schwammen einige Kinder aufgrund der Flaute und der Hitze mit ihrem Opti im Schlepptau in Richtung Hafen. Bei den Lasern siegte Marinus Grunewaldt (CYC) vor Laurin Bodler (SCPC) und Philippa Jell (SCBC). Der Jugendrevierobmann für die Region Oberbayern-Ost Frank Schießler stellte als Organisator erfreut fest: „Die Sieger sind immer wieder andere Segler. Das zeugt von der guten Trainingsarbeit in den Vereinen.“ Auch der SCPC profitiert von seiner ambitionierten Jugendarbeit. Drei ältere Jugendliche erwägen, selbst Trainer zu werden und halfen mit beim Tonnenlegen und der Ergebnisermittlung.

Text/Foto: Segelclub Prien Chiemsee