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Erster Eisschwimmer-Wettbewerb "Eiskönig Chiemsee"

Nach dem Rennen erwärmen sich die Schwimmer im körperwarmen Badezuber Wagner.KLAm Samstag, 14. Januar stürzten sich 27 wagemutige Frauen und Männer im Alter von zwölf bis 67 Jahren unter den wachen Augen der Wasserwacht bei 0 Grad in den 3,4 Grad kalten Chiemsee. Sie waren dazu teils von weit angereist. Veranstalter war die Schwimmabteilung des TSV Bernau unter Federführung von Jochen Aumüller, dem deutschen Distanz-Rekordhalter mit 2.154 Metern. Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb in 50, 100 und 200 sowie der Königsdisziplin 1.000 Meter hatte Erster Bürgermeister Jürgen Seifert. Das Rennen war Teil des Ice Cup, der zuvor in Wien und Burghausen war und im Februar noch am Grundl- und Bodensee ausgetragen wird. Tagesbester in Prien wurde der Weltmeister von 2014 in Finnland Christof Wandratsch (1.000 Meter in 13.03 Minuten) aus Burghausen; Sarah Richter (39) aus Erlangen schwamm sie in 14.40 Minuten und erzielte damit den Weltrekord in der Altersklasse 40. Die älteste Teilnehmerin, die Prienerin Sigrid Funk (67), schaffte ihre 100 Meter in 2:25 Minuten.
„Nach zwei bis drei Minuten werden die Finger klamm, nach acht Minuten die Bewegungen schwer – ab da muss man sich durchbeißen“, beschrieb Eisschwimmer Christof Wandratsch das Befinden im eiskalten Wasser. Er ist Weltrekordhalter in der Königsdisziplin mit 11.59 Minuten. „Zehn Minuten im Eiswasser entspricht 90 Minuten im ‚normalen‘“, erklärte er. „Viele Schwimmer benötigen aber bis zu 30 Minuten – Hut ab vor jenen, die nicht so schnell und dadurch länger im Eiswasser sind“, so Wandratsch. In Prien war dies Mark Koitka (38) vom Bodensee, der 27:51 Minuten im eiskalten Wasser schwamm, um 1.000 Meter zu bewältigen. Dies ist eine Extrembelastung, die eine gute Vorbereitung benötigt. Nach dem Rennen stehen Betreuer parat, die den völlig erschöpften, steif gefrorenen Schwimmern bei ihren Problemen mit dem Gleichgewicht und dem Bewegungsablauf beistehen. „Wichtig ist es, sich langsam aufzuwärmen“, sagte Wandratsch. Zunächst mit Decken, dann mit zehn Grad „warmen“ Leitungswasser bis hin zum Saunagang. Schnelle Bewegungen seien gefährlich, sie brächten gekühltes Blut ins Herz, was zum Kollaps führen könne. Im Prienavera stand dazu die mobile Sauna sowie ein mit Holzscheiten erwärmter Badezuber bereit. Rund zwei Stunden braucht man, um wieder „aufzutauen“. Was treibt die Menschen an, sich in die eiskalten Fluten zu begeben? Für Wandratsch ist es der Wettkampf. Nach vielen außergewöhnlichen Sportarten suchte er eine neue Herausforderung. Obwohl er kaltes Wasser hasst, hat er sich diesem Extremsport verschrieben und bringt ihn nun in unsere Gefilde. Yasmine Pliessing (19) (r.) aus Wien sagte, sie wollte etwas Neues probieren und Grenzen ausloten. Mario Spielauer (43) (Mitte) aus Waging meinte, er wollte auch im Winter nicht auf das Schwimmen verzichten. Also testete er, wie lange man bei Kälte baden kann. „Schließlich hat uns auch der Schnee nicht mehr abgehalten, sondern motiviert, diesen Wahnsinn weiterzutreiben“, erzählte er in der gemütlich warmen Wanne sitzend. Auch sein Mitstreiter aus Petting, Mirko Röwer (53) (li.) geht aus Spaß und seiner Gesundheit zuliebe ins Eiswasser. „Natürlich muss man seinen inneren Schweinehund überwinden – aber für mich ist es schlimmer, nicht zu schwimmen.“

Foto der Schwimmer - Beim 200-Meter-Freistil: Der Tagesbeste Christof Wandratsch (Mitte) mit seinen Mitstreitern Tobias Wybierek (r.) und Christoph Fromm (li.)

Die Schwimmer zogen ihre Bahnen im eiskalten See beschn Wagner.KL

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