Hoher Besuch zu Gast in Prien: Ständige Kommission Bayer-Slowenien

Bayern Slowenien Treffen im LuitpoldMitte Juni konnte Erster Bürgermeister Jürgen Seifert die Ständige Kommission Bayern-Slowenien begrüßen, zu der sich Experten aus verschiedenen Ministerien aus Bayern und Slowenien abwechselnd im jeweiligen Land – heuer zum 30. Mal – zusammenfinden, um sich über gemeinsame Projekte auszutauschen. Dabei geht es vornehmlich um die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Verkehr, Verwaltung, Polizei und Justiz, Bildung und Wissenschaft, Land- und Forstwirtschaft sowie Ernährung und Umwelt. Beispielsweise existieren in der Landwirtschaft sehr viele Anknüpfungspunkte für gemeinsame Aktivitäten, denn Bayern und Slowenien weisen ähnliche Strukturen auf. Neu vereinbart wurde beispielsweise eine Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Waldbränden aus der Luft. Hier hat Slowenien Erfahrungen, von denen Bayern profitieren kann. Wie vom Leiter der Bayerischen Delegation Klaus Ulrich, Leiter des Referats Internationale Beziehungen, Südosteuropa und Alpenraum sowie Nordamerika, in der Bayerischen Staatskanzlei zu hören war, pflegen die Länder seit 1975 eine enge und überaus freundschaftliche Beziehung. Der Leiter der slowenische Delegation Marko Vrevc, Gesandter im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Slowenien, verriet bei dem Treffen im Hotel Luitpold, dass seine Delegation sich sehr auf den Chiemsee gefreut habe. Beiden Ländern gemein sei die Liebe zu gutem Wein, süffigem Bier und delikatem Essen. Was Erster Bürgermeister Jürgen Seifert zum Anlass nahm, ihnen als Empfehlung fürs Abendessen den Winklfischer Ihm am Uferweg ans Herz zu legen. Damit lag er goldrichtig. Die Gäste aus Slowenien zeigten sich von dem hervorragenden Steckerlfisch und dem guten Wein begeistert. Besonders interessierten sie sich dabei für die spezielle Zubereitung des Fischs. Auch vom Gastgeschenk – feines Marzipan von der Fraueninsel – waren die Gäste aus Slowenien sichtlich sehr angetan. Ihrerseits brachten sie den Bayern Meersalz aus den bekannten Salinen in Piran sowie Honig mit. Hintergrund dazu ist der von den Vereinten Nationen ausgerufene Weltbienentag am 20. Mai, der auf die Initiative von Slowenien zurückgeht. Das Datum ist dem Geburtstag des slowenischen Bienenkenners Anton Janša / Janscha angelehnt – Imkermeister am Hofe der österreichischen Kaiserin Maria Theresia. 

Foto: Kommission Bayern-Slowenien - (v. li.) Dr. Bernhard Hauer, Ständiger Vertreter des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Laibach, Dragica Urtelj, Generalkonsulin der Republik Slowenien in München, Marko Vrevc, Gesandter im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Slowenien, Erster Bürgermeister Jürgen Seifert und Klaus Ulrich, Leiter des Referats Internationale Beziehungen, Südosteuropa und Alpenraum sowie Nordamerika in der Bayerischen Staatskanzlei. pw