Alpenwelt.TV - Traunstein https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/chiemgau/traunstein.feed 2024-04-28T00:24:47+02:00 Alpenwelt.TV disc@disc-systeme.de Joomla! - Open Source Content Management Traunsteins Georgiritt 2014-03-16T12:22:06+01:00 2014-03-16T12:22:06+01:00 https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/chiemgau/traunstein/200-traunsteins-georgiritt.html Petra Wagner wagner@text-fabrik.de <p><img style="margin-right: 10px; float: left;" src="https://alpenwelt-tv.de/images/artikelbilder/Georgieritt_eder_KL.jpg" alt="Georgieritt eder KL" width="350" height="233" />Feiern können die Traunsteiner ebenso gut wie brauen. In Traunstein werden das Brauchtum und die Traditionen nach wie vor hoch gehalten. So ist der alljährlich am Ostersonntag mit viel Enthusiasmus zelebrierte Georgiritt, der eine Pferdewallfahrt zu Ehren des Heiligen Georg ist, nach wie vor eine der Attraktionen in der Stadt; er gilt als eine der schönsten Ritte in dieser Art in Bayern. Bei diesem weit über die Chiemgauer Grenzen hinaus bekannten Georgiritt betrachten Hunderte von Besuchern die bis zu 400 festlich geschmückten Pferde sowie Wagen.Der Ritt kann auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken und wird flankiert vom historischen Schwertertanz, der vor und nach dem Ritt am Stadtplatz vorgeführt wird.</p> <p><img style="margin-right: 10px; float: left;" src="https://alpenwelt-tv.de/images/artikelbilder/Georgieritt_eder_KL.jpg" alt="Georgieritt eder KL" width="350" height="233" />Feiern können die Traunsteiner ebenso gut wie brauen. In Traunstein werden das Brauchtum und die Traditionen nach wie vor hoch gehalten. So ist der alljährlich am Ostersonntag mit viel Enthusiasmus zelebrierte Georgiritt, der eine Pferdewallfahrt zu Ehren des Heiligen Georg ist, nach wie vor eine der Attraktionen in der Stadt; er gilt als eine der schönsten Ritte in dieser Art in Bayern. Bei diesem weit über die Chiemgauer Grenzen hinaus bekannten Georgiritt betrachten Hunderte von Besuchern die bis zu 400 festlich geschmückten Pferde sowie Wagen.Der Ritt kann auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken und wird flankiert vom historischen Schwertertanz, der vor und nach dem Ritt am Stadtplatz vorgeführt wird.</p> Traunsteins prominente Bürger 2014-03-16T12:17:16+01:00 2014-03-16T12:17:16+01:00 https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/chiemgau/traunstein/199-traunsteins-prominente-buerger.html Petra Wagner wagner@text-fabrik.de <p><img style="margin-right: 10px; float: left;" src="https://alpenwelt-tv.de/images/artikelbilder/St._Oswald_Kirche_Traunstein-kl.jpg" alt="St. Oswald Kirche Traunstein-kl" width="350" height="233" />Das Leben und Werken in Traunstein kann der Interessierte auch in der Literatur des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts nachlesen. So verbrachte Ludwig Thoma hier ab 1890 einige Jahre als Rechtsreferendar, bevor es ihn in die Landeshauptstadt München verschlug. Die Eindrücke dieser Zeit fanden Eingang in sein literarisches Schaffen.Ein weiterer berühmter Sohn der Stadt ist der Schriftsteller und Bühnenautor Thomas Bernhard, der hier am Taubenmarkt einen Teil seiner Kindheit verbracht hat und das Erlebte in seinem autobiographischen Roman festhielt. Die Stadt hat ihm zu Ehren einen Thomas-Bernhard-Literaturspaziergang eingerichtet, der auch in einem geführten Rundgang erkundet werden kann.<br />Papst Benedikt XVI verbrachte seine Kindheit ebenfalls in Traunstein, besuchte hier das Erzbischöfliche Studienseminar und feierte in der St. Oswald Kirche seine Primiz, die erste Heilige Messe eines neu geweihten Priesters. Der 2005 eingerichtete Radpilgerweg „Benediktweg", der die wichtigsten Stationen seines Lebens nachfährt, streift auch Traunstein und führt Interessierte zu den relevanten Plätzen im Ort. Die Tour wird auch als Stadtführung angeboten. Im September 2005 machte Traunstein seinen berühmten ehemaligen Bewohner zudem zum Ehrenbürger der Stadt. Vor der Kirche steht nun die Büste des Konterfeis, das feierlich in Anwesenheit seines Bruders Prälat Georg Ratzinger enthüllt wurde. Dass Traunstein auch kulinarisch viel zu bieten hat, verwundert nicht, denn der bayerische Sternekoch Alfons Schuhbeck erblickte hier das Licht der Welt.</p> <p><img style="margin-right: 10px; float: left;" src="https://alpenwelt-tv.de/images/artikelbilder/St._Oswald_Kirche_Traunstein-kl.jpg" alt="St. Oswald Kirche Traunstein-kl" width="350" height="233" />Das Leben und Werken in Traunstein kann der Interessierte auch in der Literatur des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts nachlesen. So verbrachte Ludwig Thoma hier ab 1890 einige Jahre als Rechtsreferendar, bevor es ihn in die Landeshauptstadt München verschlug. Die Eindrücke dieser Zeit fanden Eingang in sein literarisches Schaffen.Ein weiterer berühmter Sohn der Stadt ist der Schriftsteller und Bühnenautor Thomas Bernhard, der hier am Taubenmarkt einen Teil seiner Kindheit verbracht hat und das Erlebte in seinem autobiographischen Roman festhielt. Die Stadt hat ihm zu Ehren einen Thomas-Bernhard-Literaturspaziergang eingerichtet, der auch in einem geführten Rundgang erkundet werden kann.<br />Papst Benedikt XVI verbrachte seine Kindheit ebenfalls in Traunstein, besuchte hier das Erzbischöfliche Studienseminar und feierte in der St. Oswald Kirche seine Primiz, die erste Heilige Messe eines neu geweihten Priesters. Der 2005 eingerichtete Radpilgerweg „Benediktweg", der die wichtigsten Stationen seines Lebens nachfährt, streift auch Traunstein und führt Interessierte zu den relevanten Plätzen im Ort. Die Tour wird auch als Stadtführung angeboten. Im September 2005 machte Traunstein seinen berühmten ehemaligen Bewohner zudem zum Ehrenbürger der Stadt. Vor der Kirche steht nun die Büste des Konterfeis, das feierlich in Anwesenheit seines Bruders Prälat Georg Ratzinger enthüllt wurde. Dass Traunstein auch kulinarisch viel zu bieten hat, verwundert nicht, denn der bayerische Sternekoch Alfons Schuhbeck erblickte hier das Licht der Welt.</p> Traunstein - innovatives Mittelalter 2014-02-19T13:27:32+01:00 2014-02-19T13:27:32+01:00 https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/chiemgau/traunstein/104-traunstein-innovatives-mittelalter.html Petra Wagner wagner@text-fabrik.de <p>&nbsp;</p> <p><img style="margin-right: 10px; float: left;" src="https://alpenwelt-tv.de/images/artikelbilder/GeorgirittederKL.jpg" alt="GeorgirittederKL" width="350" height="233" />Erstmals erwähnt wurde die Stadt 1245, angenommen wird aber, dass sie bereits im 10. Jahrhundert besiedelt war.<br />Einer Sage nach entstand der Name aus einer mystischen Begebenheit, die sich ereignete, als ein Fuhrmann mit schwerer Fracht die Traun überqueren wollte. Als er inmitten des Flusses nicht mehr recht weiterkam, soll er zu fluchen begonnen haben, dass er sich wünsche, dass alles gleich zu Stein werde – was auch unvermittelt geschah: Mann, Ross und Wagen wurden in Stein verwandelt. Gleichwohl der markante Fels an der östlichen Ortseinfahrt unweit der Traun tatsächlich zu sehen ist, weist natürlich nichts wirklich daraufhin, dass es sich hier um den versteinerten Fuhrmann handelt. Belegt ist, dass die aufkommende Stadt immer wieder mit harten Rückschlägen zu kämpfen hatte. So die zwei verheerenden Stadtbrände, von denen der erste 1704 zur Zeit der österreichischen Besatzung von ungarischen Panduren gelegt wurde. Er veränderte das mittelalterliche Stadtbild stark, die erst fertig gestellte St. Oswaldkirche, das Rathaus, viele Gebäude sowie die Stadtmauer wurden schwer beschädigt. Die Traunsteiner ließen sich aber nicht entmutigen, bauten über viele Jahre hinweg ihre Stadt wieder auf. Im 18. Jahrhundert veränderte sie ihr Antlitz hin zum typischen Inn-Salzach-Stil mit Erkern und hochgezogenen Scheinmauern. Doch das Schicksal schlug erneut zu: 1851 zerstörte ein verheerender Brand, dessen Ursache nie geklärt werden konnte, nahezu die gesamte Stadt: an die 100 Häuser, sämtliche Tore und Türme fielen dem Brand zum Opfer. Doch auch dieses Mal gaben die Traunsteiner nicht auf. Viele der heute sehenswerten Gebäude stammen aus der Zeit des Jugendstils. Der Jacklturm, Teil der ehemaligen Stadtbefestigung von Traunstein, wurde erst 1998 wiederaufgebaut, 2000 festlich eingeweiht und zeigt, wie verbunden die Traunsteiner mit ihrer Tradition und Historie sind. Im Heimatmuseum, das in einem wunderschönen im typischen Inn-Salzach-Stil erbauten Ziegelwirtshaus sowie dem Oberen Turm untergebracht ist, kann der Besucher sich anschaulich in vergangene Zeiten versetzen.</p> <p>&nbsp;</p> <p><img style="margin-right: 10px; float: left;" src="https://alpenwelt-tv.de/images/artikelbilder/GeorgirittederKL.jpg" alt="GeorgirittederKL" width="350" height="233" />Erstmals erwähnt wurde die Stadt 1245, angenommen wird aber, dass sie bereits im 10. Jahrhundert besiedelt war.<br />Einer Sage nach entstand der Name aus einer mystischen Begebenheit, die sich ereignete, als ein Fuhrmann mit schwerer Fracht die Traun überqueren wollte. Als er inmitten des Flusses nicht mehr recht weiterkam, soll er zu fluchen begonnen haben, dass er sich wünsche, dass alles gleich zu Stein werde – was auch unvermittelt geschah: Mann, Ross und Wagen wurden in Stein verwandelt. Gleichwohl der markante Fels an der östlichen Ortseinfahrt unweit der Traun tatsächlich zu sehen ist, weist natürlich nichts wirklich daraufhin, dass es sich hier um den versteinerten Fuhrmann handelt. Belegt ist, dass die aufkommende Stadt immer wieder mit harten Rückschlägen zu kämpfen hatte. So die zwei verheerenden Stadtbrände, von denen der erste 1704 zur Zeit der österreichischen Besatzung von ungarischen Panduren gelegt wurde. Er veränderte das mittelalterliche Stadtbild stark, die erst fertig gestellte St. Oswaldkirche, das Rathaus, viele Gebäude sowie die Stadtmauer wurden schwer beschädigt. Die Traunsteiner ließen sich aber nicht entmutigen, bauten über viele Jahre hinweg ihre Stadt wieder auf. Im 18. Jahrhundert veränderte sie ihr Antlitz hin zum typischen Inn-Salzach-Stil mit Erkern und hochgezogenen Scheinmauern. Doch das Schicksal schlug erneut zu: 1851 zerstörte ein verheerender Brand, dessen Ursache nie geklärt werden konnte, nahezu die gesamte Stadt: an die 100 Häuser, sämtliche Tore und Türme fielen dem Brand zum Opfer. Doch auch dieses Mal gaben die Traunsteiner nicht auf. Viele der heute sehenswerten Gebäude stammen aus der Zeit des Jugendstils. Der Jacklturm, Teil der ehemaligen Stadtbefestigung von Traunstein, wurde erst 1998 wiederaufgebaut, 2000 festlich eingeweiht und zeigt, wie verbunden die Traunsteiner mit ihrer Tradition und Historie sind. Im Heimatmuseum, das in einem wunderschönen im typischen Inn-Salzach-Stil erbauten Ziegelwirtshaus sowie dem Oberen Turm untergebracht ist, kann der Besucher sich anschaulich in vergangene Zeiten versetzen.</p>