Alpenwelt.TV - Wallfahrtskapellen https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen.html Sat, 27 Apr 2024 19:04:47 +0200 Joomla! - Open Source Content Management de-de disc@disc-systeme.de (Alpenwelt.TV) Wendelstein - Kircherl & Kapelle https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/166-wendelstein-kircherl-kapelle.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/166-wendelstein-kircherl-kapelle.html 1Wendelstein-AussichtenKLStolz trutzt das kleine Wendelsteinkircherl auf seinen 1738 Metern Höhe – auf einem Felsrücken rund hundert Meter unterhalb des Gipfels des Wendelsteins stehend, gilt sie als die höchstgelegene Kirche Deutschlands. Mit dem Bau wurde 1889 begonnen, zu einer Zeit, als die Zahnradbahn noch nicht existierte. Vorangetrieben wurde die Idee von Münchner Bergfreunden, allen voran dem Professor Max Kleiber, der dazu Geld in aller Welt sammelte. Ob der Unmut der damaligen Wirtin des Wendelsteinhauses darüber, „dass sie da droben das ganze Jahr über in keine Kirche komme", ihm den Ausschlag für den Bau der Kirche gab, ist nicht überliefert. Der fanatische Wendelsteinfreund Max Kleiber ließ es sich jedoch nicht nehmen, das vergoldete Turmkreuz eigens auf den Berg zu tragen. Die Ausstattung des Inneren des Gotteshauses wurde neugotisch gehalten und von Münchner Künstlern ausgeführt. So sind in den kunstvoll gestalteten Kirchenfenstern Szenen des Münchner Stadtlebens zu erkennen. Im Sommer finden nach wie vor regelmäßig Messen statt; zudem dient die exponierte Lage vielen Hochzeitspaaren als glückverheißender Standort, um hier den Bund fürs Leben zu schließen.
Am Gipfel selbst findet sich noch weiteres Gotteshaus - die dem heiligen Wendelin geweihte Wendelstein-Kapelle. Ihr Bau lässt sich auf die Legende zurückführen, nach der ein Bauer aus Bayrisch Zell 1718 auf dem Weg über den Berg seine Pferde verlor. In der Not sprach er ein Gelübde aus, dass, wenn er seine entlaufenen Pferde wieder heil zurückerhalte, er auf dem Gipfel ein Kirchlein baue. Das einfache Bauwerk bestand ganz aus Holz und wurde mit Steinen ausgefüllt sowie mit Eisenbändern zusammengehalten. Dazu Zudem wurde es in runder Form errichtet, damit die Kapelle Stürmen keinerlei Angriffsflächen bot – was ihr bis heute gelang.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Wallfahrtskapellen Thu, 27 Feb 2014 17:27:07 +0100
St. Maria-Magdalena auf dem Biber https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/165-st-maria-magdalena-auf-dem-biber.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/165-st-maria-magdalena-auf-dem-biber.html lebeART Hydrangeas2012Das Wallfahrtskirchlein St. Maria-Magdalena auf dem Biber bei Brannenburg-Degerndorf ist ebenfalls auf einen Eremiten zurückzuführen. Er stellte während des Dreißigjährigen Krieges um 1630 in einer kleinen Bildnische eine Magdalenenplastik auf. Nur wenige Jahre später musste bereits aufgrund der vielen Wallfahrer eine Kapelle sowie eine Feldkanzel gebaut werden; 1734 wurde die hofartigen Anlage um die vier Toren erweitert, wie man sie auch heute noch bestaunen kann.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Wallfahrtskapellen Thu, 27 Feb 2014 17:25:58 +0100
Schwarzlack bei Brannenburg https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/164-schwarzlack-bei-brannenburg.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/164-schwarzlack-bei-brannenburg.html AlpenweltblindbildDie Wallfahrtskirche Schwarzlack bei Brannenburg entstand aus einer Klause, die der Eremit Georg Tanner 1659 hier errichtete und dabei ein Maria-Hilf-Bild aufstellte. Alsbald pilgerten immer mehr Wallfahrer zu dem Bild, so dass 1687 eine hölzerne und 1716 eine steinerne Kapelle gebaut wurde. Der Grundstein für die heutige spätbarocke Kirche wurde 1750 gelegt. Beeindruckend der Rokokoaltar mit dem Maria-Hilf-Bild, das dem berühmten Cranach-Motiv aus Innsbruck nachempfunden wurde. Viele Votivtafeln berichten auch hier von der Not, Verzweiflung sowie vom Trost und der Dankbarkeit vieler Gläubiger im Lauf der Jahrhunderte.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Wallfahrtskapellen Thu, 27 Feb 2014 17:25:00 +0100
Petersberg bei Flintsbach https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/163-petersberg-bei-flintsbach.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/163-petersberg-bei-flintsbach.html PetersbergKLSchon von Weitem prangt die auf 847 Metern Höhe gelegene Wallfahrtskirche Petersberg bei Flintsbach ins Land; es scheint ganz so, als kröne sie den Gipfel des Kleinen Madron. Gegründet wurde die romanische Klosterkirche St. Peter des ehemaligen Prioratskloster um 1130. Kurz vor Ende des 13. Jahrhunderts wurde die Burg Falkenstein zerstört und das Kloster verwüstet. Zurück blieb nur ein einzelner Mönch, der sich als Seelsorger für die umliegenden Bergbauern bemühte. Der Name des Berges ist auf eine Legende zurückzuführen, nach der der Heilige Petrus von Italien kommend den Berg besteigen wollte. Auf halber Höhe begegnete ihm der Teufel, der den Berg als sein Eigen titulierte. Im Streit einigten sie sich darauf, dass der Berg dem gehören solle, der zuerst den Gipfel erreichen würdet hat. Obwohl sich der Teufel mit dem sogenannten Teufelsloch einen direkten Weg nach oben gebahnt hatte, war Petrus als erster zur Stelle – seither nennt man den Berg Petersberg. Heute stößt der Wanderer im oberen Drittel des Gipfelpfads auf einen Apostelweg mit 12 zwölf Stelen. Im Inneren der Klosterkirche zog die spätgotische Petrus-Skulptur damals etliche Wallfahrer an. H; heute lockt neben der kleinen Kostbarkeit vor allem der sagenhafte Blick übers Inntal bis nach Tirol zahlreiche Wanderer auf den Gipfel, der für all Mühen belohnt.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Wallfahrtskapellen Thu, 27 Feb 2014 17:24:07 +0100
Maria Empfängnis von Neubeuern https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/162-maria-empfaengnis-von-neubeuern.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/162-maria-empfaengnis-von-neubeuern.html Neubeuern KircheKLDie am Marktplatz des bezaubernden Ortes Neubeuern stehende ehemalige Wallfahrtskapelle Maria Empfängnis stammt aus dem 15. Jahrhundert, ; der Turm bereits aus dem 13. Jahrhundert. Zu Aus dieser Zeit wird auch vom sogenannten „Glöckleinwunder" berichtet: Am Abend des heiligen Märtyrers Sebastian wurde des Nachts das laute Läuten einer Glocke vernommen - was die Bürger verwundert auf den Marktplatz lockte. Nachdem die Kirche aufgesperrt und nach dem Verursacher gesucht wurde, ward niemand gesehen, der die Glocken zum Klingen gebracht haben könnte. Noch immer hängt diese Gnadenglocke im Neubeuerner Turm; heute ist ihr Geläut einmal im Jahr zum Gnadenfest am vierten Fastensonntag zu vernehmen. In den folgenden Jahren ist immer wieder von Gebetserhörungen zu hören, was den Zustrom an Wallfahrern ansteigen ließ. 1512 soll sich dann ein weiteres Wunder ereignet haben; dieses Mal in Form von Lichtzeichen: So wurde in der Karfreitagsnacht gegen Mitternacht ein großes ungewöhnliches Licht gesichtet, ganz so, als brenne das Innere des Gotteshauses. Vom Geschrei geweckt, liefen der Kaplan und die Bürger zusammen. Beim Aufsperren der Kirche war das Licht gänzlich erloschen und niemals mehr ward in der Kirche dergleichen gesehen ...

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Wallfahrtskapellen Thu, 27 Feb 2014 17:22:49 +0100
St. Nikolaus bei Übersee https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/160-st-nikolaus-bei-uebersee.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/160-st-nikolaus-bei-uebersee.html St Nikolaus Übersee 2 KL GEschnAm Uferweg in Übersee, der hin zum Naturschutzgebiet des Tiroler-Achen-Deltas führt, findet sich nach rund einem halbstündigen Spaziergang eine kleine Kapelle, die dem Heiligen Nikolaus gewidmet ist. Erbaut wurde sie einst 1808 aus Holz. Nachdem ein Eisstoß sie 1846 zerstörte, errichtete man sie alsbald wieder neu, dieses Mal aus Stein. In ihr erinnern berührende Votivtafeln an die wunderbare Errettung in Seenot – so verließ Sebastian Jell 1879 während eines Sturms sein Boot in der Nähe der Kapelle und gelangte heil an Land, währenddessen seine Gefährten, die die Fahrt fortsetzten, den Tod fanden. Als Dank ließ er hier eine Tafel anbringen. Ebenso ergreifend das Schicksal einer Familie aus Altenmarkt, die in Seenot geriet und überlebte.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Wallfahrtskapellen Thu, 27 Feb 2014 17:18:01 +0100
Rosa-Mystica-Kapelle von Schalchen https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/159-rosa-mystica-kapelle-von-schalchen.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/159-rosa-mystica-kapelle-von-schalchen.html Schalchen Kapelle  innenIn Schalchen am Chiemsee bei Gstadt findet sich auf einer kleinen Anhöhe eine Privatkapelle, die die Wirtsleute des gleichnamigen Landgasthofs Ende des 20. Jahrhunderts als Dank für ihr erfolgreiches Leben erbauten. Gewidmet wurde die Rosa-Mystica-Kapelle der sogenannten Rosenmadonna, einer „Madonna mit den drei Rosen": Der Legende nach erschien einer einfachen Frau im oberitalienischen Fontanelle mehrfach im Zeitraum zwischen 1947 bis 1976 die Muttergottes. Bei der ersten Erscheinung begegnete sie der Italienerin mit drei Schwertern, die ihre Brust durchbohrten; hernach soll sie an dieser Stelle drei Rosen – eine rote, eine weiße und eine goldene - getragene haben. Die Madonnen-Darstellungen der Rosa Mystica werden nach den Angaben dieser Visionärin gefertigt. Die Darstellung in dieser Weise ist nicht ganz unumstritten und führt zu geteilter Beurteilung. Ob sie nun als besonders anmutig oder eher als schlicht empfunden wird, bleibt dem Betrachter überlassen. Dem Leser sei zur Bildung einer Meinung der Besuch der frei zugänglichen Kapelle empfohlen – schon allein der prächtige Ausblick über den Chiemsee ist diesen Zwischenstopp wert.

 

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Wallfahrtskapellen Thu, 27 Feb 2014 17:17:10 +0100
Ölbergkapelle https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/158-oelbergkapelle.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/158-oelbergkapelle.html ÖlbergkapelleKLAuf dem Weg von Sachrang Richtung Österreich findet der Interessierte unweit der Landesgrenze zu Tirol an einem bewaldeten Berghang stehend die barocke Ölbergkapelle Sachrang. Der Legende nach soll der Wormser Bischof Rupertus sie Anfang des achten Jahrhunderts gegründet haben. Belegt ist ihr Ursprung allerdings erst ab Ende des 17. Jahrhunderts, als 1665 ein Priester dort eine Klause errichtete. Sein Nachfolger stellte einen Altar davor auf; 1679 erlaubten es die Stiftspröbste von Herrenchiemsee schließlich, dort eine Messe abzuhalten. Die Kapelle in ihrer jetzigen Form stammt aus 1734. Das idyllische Kleinod besitzt im Inneren vier gesonderte Räume; einen mit zwei Geschossen, in dessen unterem Teil die Heilig-Grab-Kapelle mit Figuren der zwölf Apostel angesiedelt ist. Der obere Teil dient bei Wallfahrten als Predigtkanzel – die aufklappbaren Läden werden dazu geöffnet, womit der Blick zur Wiese frei wird, auf der sich die Pilger versammeln. Im ältesten, aus 1674 stammendem mittlerem Teil finden sich die Ölberggrotte am Altar sowie zahlreiche Votivtafeln. Der vierte Raum ist ein späterer Anbau aus 1734; er fasziniert mit seiner mit volkstümlichen Mariensymbolen wie Rosenstöcken und Lilien bemalten Holzdecke. Ab 1800 verfiel die Kirche immer mehr; erst der bekannte Müllner Peter von Sachrang nahm sich ihrer an und restaurierte sie 1826. Dem Engagement seines noch immer aktivem „Freundeskreis Müllner-Peter von Sachrang" ist es zu verdanken, dass 1976 eine grundlegende Restaurierung stattfand – zudem sorgte er dafür, dass auch die früher übliche grenzübergreifende Wallfahrt wieder ins Leben gerufen wurde. Und so machen sich seither jährlich am dritten Sonntag im September Tausende von Gläubige aus Bayern und Tirol sowie die Tiroler und Bayerischen Gebirgsschützen auf, um bei der Wallfahrt zur Ölbergkapelle die feierliche Messe gemeinsam unter freiem Himmel zu begehen.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Wallfahrtskapellen Thu, 27 Feb 2014 17:14:22 +0100
St. Florian nahe Wildenwart https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/157-st-florian-nahe-wildenwart.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/157-st-florian-nahe-wildenwart.html 1St.Florian mit GewölkKLSchon aus der Ferne sticht die kleine Wallfahrtskirche St. Florian hervor. Auf einer kleinen Anhöhe nahe Wildenwart, umgeben von saftigen Wiesen gelegen, eröffnet sich dem Besucher von hier aus ein bezaubernder Blick in die von Hügeln durchzogene Landschaft – eine Ansicht, die man von der Bank an der Kirchenmauer aus unbedingt einen Moment lang genießen sollte, um den Anmut der Natur und ihre Laute bewusst aufzunehmen und sich dann – innerlich ruhig und mit sich im Reinen - der Faszination des Kircheninneren hinzugeben. Man vermutet, dass die Kirche St. Florian im 15. Jahrhundert ihren Ursprung hat, als Gläubige die wenige Meter entfernt sprudelnde und als wunderkräftig geltende Quelle aufsuchten. Bereits 1528 wird ein „Stöcklein in sant Anna-Kapellen" bei St. Florian erwähnt – was man der kleinen, nahegelegenen Brunnenkapelle zuordnet. 1659 wurde diese hölzerne Kapelle durch die heutige, achteckige aus Stein ersetzt. Besonders reizvoll der Zwiebelturm, der in ein Zeltdach übergeht. Die auf der Anhöhe stehende Kirche St. Florian, wie sie heute anzutreffen ist, wurde 1490 im gotischen Stil mit Satteldach erbaut. Von den einstigen drei gotischen Schreinaltären sind nur noch zwei erhalten. Der dem Heiligen Florian gewidmete Hochaltar gilt als einer der schönsten und künstlerisch wertvollsten Altäre dieser Zeit in Oberbayern. Er stammt aus 1500 und zeigt drei ausdrucksstarke Schnitzfiguren – die heilige Heilige Mutter Anna mit dem Jesuskind auf dem einen und der kleinen Maria auf dem anderen Arm, gesäumt vom hHeiligen Florian und dem Hheiligen Wolfgang. Die Schnitzreliefs zeigen Szenen aus der Legende des Hheiligen Florian. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Innere der Kirche wie damals üblich barockisiert; 1853 wiederum regotisiert, also das Kleinod wieder zurück in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. 1989 gelangte dann auch das gotische Gesprenge wieder auf den Altar und der aus 1520 stammende Wolfgangsaltar auf seinen angestammten Platz zurück.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Wallfahrtskapellen Thu, 27 Feb 2014 17:13:30 +0100
St. Bartholomäus in Guntersberg https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/156-st-bartholomaeus-in-guntersberg.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/156-st-bartholomaeus-in-guntersberg.html AlpenweltblindbildDer Weg von Bad Endorf weiter nach Halfing führt über einen Abzweig Siegsdorf und dann nach Guntersberg. Inmitten von Wiesen und Feldern, eng an einem Bauernhaus gelegen, findet sich ein weiterer einzigartiger sakraler Bau: Die Kirche St. Bartholomäus stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Hier pilgerten einst die Wallfahrer zur im Hochaltar aufbewahrten Bartholomäus-Reliquie. Faszinierend die farblich fein abgestimmte Rankenmalerei der nahezu erhaltenen Fresken, die in herrlicher Eintracht zur spätgotischen Architektur steht.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Wallfahrtskapellen Thu, 27 Feb 2014 17:11:18 +0100
Maria Himmelfahrt in Antwort https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/155-maria-himmelfahrt-in-antwort.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/155-maria-himmelfahrt-in-antwort.html Antwort innen gesamtAuf der Fahrt vom Prien kommend in Richtung Bad Endorf gelangt man nach Antwort. In dessen Mitte stößt der Gast auf die von außen unscheinbare Filialkirche Maria Himmelfahrt, deren Pracht sich erst mit dem Betreten offenbart. Die älteste Kirchenrechnung datiert auf 1538. Dieser Bau wurde aber 1687 abgerissen und von dem heutigen Barockbau ersetzt. Im Inneren besticht die Kirche mit ihrer leichten, farbigen Rokokoausmalung, die 1747 von dem Österreicher Joseph Adam Mölk, der schon Maria Stern in Neukirchen ausstattete, stammt. In dem verehrten Gotteshaus ist vor allem das Gnadenbild im Rokokoschrein am linken Seitenaltar von Bedeutung, das die thronende Maria mit Kind zeigt. An den Langhauswänden finden sich viele antike Votivtafeln – die ältesten stammen aus 1675 von einem Mesner aus Prien und 1684 von einem Bürger aus Antwort: Ergreifend schildern sie bildhaft vom Leid und den Sorgen der Menschen sowie von der gnadenvollen Erhörung ihrer Fürbitten. Besonders beeindruckend die Augenoperation des Antworter Schmiedmüller Linhuber aus 1828 oder die Tafel mit einer 16 Kinder zählenden Familie aus 1771, deren Namen allesamt gekennzeichnet sind.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Wallfahrtskapellen Thu, 27 Feb 2014 17:10:29 +0100
Aussichtskapelle von Söllhuben https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/154-aussichtskapelle-von-soellhuben.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/154-aussichtskapelle-von-soellhuben.html Aussichtskapelle Söllh innenBei Söllhuben findet sich ein weiteres sakrales Juwel. Die bezaubernde kleine Wallfahrtskapelle „Zur Schmerzhaften Muttergottes", exponiert auf 650 Metern hoch über Söllhuben im Schatten einer Linde gelegen, bietet einen prächtigen Panoramablick übers Rosenheimer Land, zum Simssee und zu den Chiemgauer Alpen, weshalb sie auch kurz „Aussichtskapelle" genannt wird. Ihren Namen hat das erstmals 1675 als Feldkapelle erwähnte Gotteshaus von ihrer beeindruckenden Pieta, die aufgrund eines Einbruchs privat verwahrt und dafür von einer schönen, aber schlichteren Figur ersetzt wird. Das ausdrucksstarke Original mit der vom Schwert durchbohrten Maria besticht in seiner Intensität. Erbaut wurde sie von ansässigen Bauern, die damit für ihr Überleben in der Pestzeit danken wollten. Lange Zeit hieß sie aufgrund der darunter verlaufenden Quelle „Maria Brünnlein"; um 1680 erhielt sie den mit barocker Schnitzornamentik versehenen Altar, auf dem die eindrucksvolle, schon erwähnte Pieta aufgestellt wurde. Die aufkommende Verehrung dieser Figur brachte der Kapelle alsbald den Namen „Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes" ein. Um ihr Gotteshaus während der Säkularisierung um 1803 zu retten, schoben heimische Bauern vor, das Haus als Unterschlupf bei Gewitter sowie als Heimstatt für ihre Gerätschaften nutzen zu müssen – und konnten sie so vor der Zerstörung bewahren. 2005 wurde die Kapelle aufwendig renoviert und die Originalfassung von 1744 wieder freigelegt. Heute sorgen die Gebirgsschützen der Hofmark Söllhuben dafür, dass ihr bezauberndes Kleinod in seiner stillen Anmut und vollen Pracht erhalten bleibt. Die Bank unter der mächtigen Linde fordert den Besucher geradezu auf, in Anbetracht der sich ihm bietenden Szenerie mit Gedenken an die schicksalhafte Historie innezuhalten und ehrfürchtig den Blick übers Land sowie gen Himmel schweifen zu lassen.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Wallfahrtskapellen Thu, 27 Feb 2014 17:09:34 +0100
Maria Stern in Ecking am Simssee https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/153-maria-stern-in-ecking-am-simssee.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/153-maria-stern-in-ecking-am-simssee.html Maria Stern GesamtWer die Strecke zwischen Prien und Rosenheim entlang des Simssees kennt, dem fiel vielleicht schon einmal der Abzweig gleich bei Ecking zur Wallfahrtskirche Maria Stern auf. Allen, die ihm noch nie gefolgt sind, empfehlen wir, dies unbedingt zu tun. Beim Betreten der von außen eher schlicht anzusehenden Kirche offenbart sich dem Besucher ein beeindruckender Anblick, der ihn sogleich in den Bann zieht. Um die Entstehung der Kirche rankt sich eine Legende, nach der im nahen „Bärenholz" eine Kirche stand, die um 924 erstmals erwähnt wurde. Als diese neu gebaut werden sollte, verletzte sich ein Zimmermann und sein Blut tropfte auf am Boden liegende Holzspäne. Alsbald flogen Tauben herbei, die diese aufhoben, um sie just an der Stelle der heutigen Kirche niederzulegen – was als Zeichen gedeutet wurde, den Neubau an diesem Platze vorzunehmen.
Faszinierend im Längshaus die an den Wänden platzierten Votivtafeln, die anschaulich von den heilbringenden Erhörungen ihrer Fürbitten berichten; die älteste stammt aus 1722. Prächtig das von dem Österreicher Joseph Adam Mölk ausgestattete Deckenfresko, dessen Motive Szenen aus dem Leben des tugendsamen Nepomuk erzählen. Vor allem aber lebt das Gotteshaus von der unbeschreiblichen Ausdruckskraft des Gnadenbildes „Maria Stern" in der Mitte des Hochaltars, das die Gottesmutter beseelt und demutsvoll zu Boden blickend und das Jesuskind als Fatschenkind dargestellt zeigt. Dessen kindlich weicher Blick strömt eine tiefe Weisheit und Güte aus; seine huldvoll ausgebreiteten Hände scheinen den Betrachter sogleich in seine Obhut zu nehmen. Das Gnadenbild war ursprünglich in der Riederinger Kirche untergebracht; 1710 wurde es feierlich nach Maria Stern überstellt, wo es im Laufe der Zeit zahlreiche Pilger anzog. 1730 führte dies zur prunkvollen Ausmalung durch den Wiener Hofmaler Joseph Adam Mölk und 1750 zu einem großzügigen Umbau mit barocker Ausgestaltung. Bei späteren baulichen Veränderungen soll auch das Gnadenbild um 1844 verfeinert worden sein: So ziert ab da ein Sternenkranz das Haupt der Maria, den sie vor 1840 – wie Votivtafeln zeigen - nicht besaß. Aus zuverlässigen Quellen heißt es, dass das Original-Gnadenbild gar in einem nahegelegenen Bauernhof gelandet sein soll. Fakt ist, dass auf dem Dachboden eines Pattinger Hofs ein aus 1700 stammendes Bild gefunden wurde, das dem Gnadenbild in beeindruckender Weise ähnelt. Die gläubigen Bauern verehren es bis heute als Altarbild in ihrer kleinen, privaten Gnadenkapelle St. Marien in Patting; Inschriften an den Wänden zeigen, dass auch dieses Gnadenbild von vielen Wallfahrern besucht wurde.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Wallfahrtskapellen Thu, 27 Feb 2014 17:08:28 +0100
St. Nikolaus bei Inzell https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/152-st-nikolaus-bei-inzell.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/152-st-nikolaus-bei-inzell.html AlpenweltblindbildVon Inzell nach Adlgaß fahrend geht es bald rechts des Weges nach Einsiedl ab. Hier findet der Interessierte nahe dem Bauernhof die kleine Kirche St. Nikolaus im Oberland. Sie wurde 1177 von Luitpold II Graf von Plain erbaut, der hier im nebenstehenden Hof als Eremit für seine Gräueltaten büßte. Auf Geheiß von Kaiser Barbarossa setzten seine Soldaten 1167 die Stadt Salzburg in Brand, die dabei beinahe ganz zerstört wurde. Mit dem Kirchenbann belegt, bereute er in der Einsamkeit des Hofes seine Tat, bis er um 1190 schließlich verstarb.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Wallfahrtskapellen Thu, 27 Feb 2014 16:22:43 +0100
Schnappenkircherl bei Staudach https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/151-schnappenkircherl-bei-staudach.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/151-schnappenkircherl-bei-staudach.html Schnappenkircherlwanderung 06 KLEinen spektakulären Ausblick sowie einen geruhsamen Aufenthalt verheißt das Schnappenkircherl bei Staudach. Markant am Nordwesthang des Hochgern auf 1.100 Meter gelegen, ist es von Weitem sichtbar und bietet dem Wanderer, der den steilen Weg hinauf erklimmt, eine sagenhafte Aussicht über die Region. Einst stand hier Mitte des 16. Jahrhunderts eine dem heiligen Wolfgang geweihte hölzerne Kirche mit Brunnen. Vor allem die Landbevölkerung wie Bauern, Holzknechte und Sennen verehrten den Heiligen und suchten hier Zuflucht und Hilfe in ihrer Not. Der Zustrom der Pilger nahm derart zu, dass ab 1637 mit dem Bau einer schlichten Bergkirche begonnen wurde; einzig der Zwiebelturm weist dabei auf die Zeit des Frühbarocks hin. Künstlerisch wertvoll vor allem das frühbarocke Altarbild mit seinem prunkvollen Rokokorahmen, der aus der Schlechinger Kirche stammte. Mit der Zeit gewann die Verehrung der Muttergottes immer mehr an Beliebtheit und damit auch die Marienwallfahrten; im Gegenzug verlor die Anrufung der Heiligen an Bedeutung. Wenn auch darausfolgend die Wallfahrten zum Schnappenkirchlein nachließen, wurde das Schmuckstück dennoch 1821 grundlegend instandgesetzt – und erfreut so jeden Wanderer mit seiner Anmut für die Mühsal des Wegs.

Schnappenkircherlwanderung innen KL

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Wallfahrtskapellen Thu, 27 Feb 2014 16:21:56 +0100
Maria Eck bei Siegsdorf https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/150-maria-eck-von-siegsdorf.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/aktivitaeten/wallfahrtskapellen/150-maria-eck-von-siegsdorf.html P1120708 Wallfahrtszugmaria eckKLMit der Wallfahrtskirche Maria Eck treffen wir auf eine im 17. Jahrhundert erbaute barocke Kirche, die auf einer Anhöhe in der Nähe von Siegsdorf etwas verborgen im Wald liegt. Als Wallfahrtsort ist sie seit Jahren weit über die Grenzen des Chiemgaus hinaus bekannt. Auf einem 882 Meter hohen Hügel gelegen, bietet sie von der Rückseite der Kirche aus einen imposanten Blick über den Chiemsee bis hin ins Rosenheimer Land, der einen innehalten lässt. Ihr Bau lässt sich auf wundersame Lichterscheinungen zurückführen, die – der Sage nach – von Holzknechten öfters an den Vorabenden hoher kirchlicher Marienfeste auf dem heutigen Kirchenhügel gesehen wurden. Bis dahin waren hier drei Alphöfe angesiedelt. Anfang des 17. Jahrhunderts erwarb das Kloster Seeon nach und nach diese Güter und errichtete 1626 die erste kleine Holzkapelle. In der Not der damaligen Zeit mit den Wirren des Dreißigjährigen Krieges entwickelte sich die Kapelle schnell zum Trost spendenden Wallfahrtsort. Dennoch sollen nach wie vor zwei Lichter erschienen sein – was als göttlicher Hinweis verstanden wurde, in der kleinen Kirche zwei weitere Altäre zu Ehren der heiligen Dreifaltigkeit aufzustellen. Nachdem dies 1636 geschah, sollen die Lichtzeichen endgültig ausgeblieben sein.
Das Wallfahrtsbild, das den Hochaltar schmückt, wurde in Anlehnung an das römische Marienbild aus der Kirche Santa Maria Maggiore erstellt - eine der vier Papstbasiliken und eine der sieben Pilgerkirchen. 1629 begann der ansässige Abt mit dem „Miracelbuch der wundertätigen Maria Hilf auf dem Vorderegg", in das bis zur Säkularisation alle gemeldeten Gebetserhörungen eingetragen wurden – man spricht von 580 an der Zahl. Um 1800 wurde die Wallfahrtskirche im Rahmen der Säkularisation geschlossen und ein Großteil der Einrichtung verkauft oder zerstört; vor allem ein Siegsdorfer Pfarrer soll dies vorangetrieben haben. Als 1806 die Kirche endgültig abgerissen werden sollte, wehrten sich die ansässigen Bauern mit Vehemenz und kämpften für den Erhalt ihrer Kirche. Dabei ließen sie ihren Unmut und Zorn auch am federführenden Pfarrer aus - indem sie ihm eine ordentliche Tracht Prügel verabreichten. In den folgenden Jahren kümmerten sich die umliegenden Gemeinden und ihre Bürger mit einem bemerkenswerten persönlichen Einsatz, um die Wallfahrt wieder zum Leben zu erwecken - was ihnen ab 1814 auch gelang. Seit 1891 ist die Kirche im Besitz der Franziskaner-Minoriten. Zahllose Votivbilder und –kerzen sowie abgelegte Kreuze zeugen von der nach wie vor ungebrochenen gläubigen Haltung der Bevölkerung an die Hilfe von Maria Eck. Bis heute pilgern einzelne Personen oder Gruppen wie die alljährlich am dritten Sonntag im Mai stattfindende Trachtenwallfahrt des Gauverbandes zu Maria Eck – ein überwältigendes Bild, wenn die Gläubigen in ihren Festtagsgwand mit ihren prächtigen Fahnen den Berg hinaufziehen.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Wallfahrtskapellen Thu, 27 Feb 2014 16:21:02 +0100