Neue Sonderausstellung in der Residenz München „Friedrich Ludwig von Sckell – Gartenkünstler, Stadtplaner & Fachbuchautor“

11 SchloesserverwaltungDie Bayerische Schlösserverwaltung präsentiert ab Samstag (14. Oktober) eine neue Sonderausstellung mit dem Titel „Friedrich Ludwig von Sckell – Gartenkünstler, Stadtplaner & Fachbuchautor“ in der Residenz München. Friedrich Ludwig von Sckell gilt als der bedeutendste deutsche Gartenkünstler des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Insbesondere in Süddeutschland verhalf er dem »klassischen« englischen Landschaftsgarten zum Durchbruch. Geboren 1750 im hessischen Weilburg an der Lahn, prägte Friedrich Ludwig von Sckell München maßgeblich als Gartenkünstler und Stadtplaner. Sein Wirken ist bis heute in der Stadt sichtbar und erlebbar. Mit dem Englischen Garten und dem Schlosspark Nymphenburg hinterließ er den Münchnerinnen und Münchnern zwei außergewöhnliche und weltbekannte Gartenkunstwerke, die heute unter der Obhut der Bayerischen Schlösserverwaltung stehen. Nach mehr als zwei Jahrzehnten intensiven Schaffens in München starb Friedrich Ludwig von Sckell am 24. Februar 1823. Anlässlich seines 200. Todesjahres widmet ihm die Bayerische Schlösserverwaltung eine Sonderausstellung, die mittels ausgewählter Pläne und Modelle die verschiedenen Schaffensphasen von Sckell präsentiert.

Der Fokus der Ausstellung liegt auf Sckells Zeit als Hofgartenintendant in München. Die gezeigten Plangrafiken wurden sorgfältig ausgewählt und zeigen die hohe Kunst der Plandarstellung und einen beeindruckenden Grad an Detailreichtum. Ein genauer Blick lohnt sich! Durch die Reproduktion der Pläne im Originalmaßstab und die Hinterleuchtung mit modernster LED-Technik werden die feinen Tusche- und Bleistiftzeichnungen mit ihren zarten Aquarellfarben eindrucksvoll in Szene gesetzt. Besonders deutlich werden Sckells Gestaltungsprinzipien am über 200 Jahre alten historischen Gartenmodell des ehemaligen Parks Biederstein am Rand des Englischen Gartens. Dieses Highlight der Ausstellung wurde sorgsam restauriert und ist erstmals seit vier Jahrzehnten wieder öffentlich zu sehen. Es ermöglicht auch heute noch, die im Original verlorenen Gebäude und Pflanzungen wieder zu erleben. Ein neu gefertigtes Modell des Nymphenburger Geranienhauses lässt die Funktionsweise der Sckell’schen Gewächshäuser nachvollziehen.

Die Ausstellung ist in der Residenz München im Rahmen des Museumsrundgangs vom 14. Oktober 2023 bis zum 23. Februar 2024 zu besichtigen (Eintrittskarte Residenzmuseum erforderlich). Als besonderes Angebot für die jungen Gäste der Ausstellung gibt es ein Kinderrätsel mit Preisen.

Weitere Informationen zur Residenz München finden Sie unter: https://www.residenz-muenchen.de/